Mobiles Arbeiten
Mobiles Arbeiten ermöglicht es Ihnen, von überall auf der Welt zu arbeiten und schenkt Ihnen einen selbstbestimmten Arbeitsalltag. Es stellt eine gute Alternative zum Homeoffice dar und ermöglicht Flexibilität bezüglich des Arbeitsplatzes. Dadurch kann von zu Hause oder auch von unterwegs, in der Bahn oder auch aus einem Cafe gearbeitet werden.
Was genau bedeutet mobiles Arbeiten?
Mobiles Arbeiten, auch Remote Work oder Mobilarbeit genannt, erweitert die Freiheiten und die Selbstbestimmung des Homeoffice. Anders als bei der Arbeit im Homeoffice besteht kein fester Arbeitsplatz.
Es wird unterschieden in zwei verschiedene Arten. Zum einen gibt es die vertraglich geregelte mobile Arbeit. Diese wird festgehalten im Arbeitsvertrag und spricht bestimmte Gruppen an. Dazu zählen Mitarbeitende, welche aufgrund ihrer Beschäftigung viel unterwegs sind. Beispiele dafür sind Fahrer, Paketzusteller, Vertriebsmitarbeiter oder auch Handwerker auf verschiedenen Baustellen.
Während der letzten Jahre, besonders aufgrund der globalen Corona Pandemie, ist das mobile Arbeiten als Möglichkeit immer populärer geworden. Es half und hilft noch immer das Infektionsrisiko zu minimieren und den Arbeitsschutz zu gewährleisten. Für viele stellt es eine gute Möglichkeit dar, die individuelle Worklifebalance zu wahren.
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Was muss ich beim mobilen Arbeiten beachten?
Wichtig ist es, sich beim mobilen Arbeiten Pausen und vor allem Feierabend zu gönnen. Es kann schwerer werden Berufsleben und Privatleben zu trennen. Es müssen klare Grenzen gesetzt werden, an welche sich Vorgesetzte und vor allem auch man selbst halten sollte.
Die Kommunikation untereinander wird dadurch umso wichtiger um die Arbeitsbedingungen für alle angenehm zu gestalten. Doch nicht nur die Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden muss gewährleistet werden, auch gegebenenfalls die mit den anderen Familienmitgliedern.
Ebenfalls kommuniziert werden sollte, wer die Kosten der Arbeitsmittel trägt. Da es kein gesetzliches Recht gibt, welches mobiles Arbeiten beinhaltet, müssen die Rahmenbedingungen untereinander abgestimmt und festgehalten werden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sah vor, Arbeitnehmern Anspruch auf 24 Tage mobiles Arbeiten gesetzlich zu sichern. Dieser Gesetzesentwurf, des Mobilen Arbeitsgesetzes (MAG), scheiterte. Ist die mobile Arbeit ein Anspruch des Arbeitnehmers, ist es wichtig gewisse Rahmenbedingungen festzuhalten. Dazu gehören sollten Arbeitsmittel, Datenschutz, Haftung, Kosten und gegebenenfalls Widerrufsmöglichkeiten.
Welche Vorteile gibt es beim mobilen Arbeiten?
Die Vorteile beim mobilen Arbeiten sind sehr von den persönlichen Vorlieben abhängig. So kann die Freiheit und Flexibilität dem einen gefallen und den anderen überfordern. Die Arbeitswoche passt sich an die flexible Alltagsplanung an. Jeder kann dann arbeiten, wenn seine Produktivität am höchsten ist.
Kosten für den Arbeitsplatz und eine Ausstattung werden ersetzt durch einen einfachen Laptop und ein Handy. Gearbeitet werden kann vom Küchentisch aus, aber auch aus einem Cafe, einem Zug oder sogar aus dem Urlaub. Der Arbeitstag lässt sich frei gestalten und Haushalt und Familie lassen sich leicht integrieren.

Mobiles Arbeiten und die flexible Zeiteinteilung
Auch die Gesundheit kann sehr gut gewahrt werden, wie wir in Zeiten von Corona gemerkt haben. So kann eine Arbeitskraft in Isolation die keine Symptomatik aufweist und sich gut fühlt, trotzdem arbeiten. Oder aber die Kontakte werden einfach nur geringer gehalten und dadurch gegebenenfalls die Infektionskette unterbrochen.
Für Eltern ist es ebenfalls praktisch, da sie bei ihren Kindern sein können. Im Falle, dass die Kinder krank sind oder Kita oder Tagesmutter ausfällt, ist immer jemand im Haus. Im Notfall hat man so eine gewisse Sicherheit.
Welche Nachteile gibt es beim mobilen Arbeiten?
So viele Vorteile mobiles Arbeiten mit sich bringt, so gibt es auch einige Nachteile. Wenn die Arbeitswelt zu sehr in das eigene Privatleben eintaucht, kann es schwer werden mit der Arbeit aufzuhören.
Dazu gehört auch schon ein kurzes Mails checken vor dem Einschlafen aus dem Bett heraus. Falls man dann eine dringende Mail entdeckt, wird die denn gerne auch mal außerhalb der Arbeitszeit beantwortet. Dadurch wird aus einer 40-Stunden-Woche auch schnell einmal mehr und die gesetzlichen 11 Stunden ununterbrochener Ruhezeit werden missachtet.
Man neigt so auch eher dazu zu arbeiten wenn man krank ist. Schließlich muss man sich ja gar nicht nach draußen oder gar aus dem Bett bewegen. Das kann dazu führen, dass man sich nicht richtig erholt und schont - und die Regeneration dadurch länger dauert.
Außerdem kann es zu Datenschutzverstößen kommen, dadurch dass überall gearbeitet wird. Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen können ebenfalls verletzt werden.
Die Kommunikation und das Team-Gefühl kann darunter leiden, da nur noch über elektronische Geräte kommuniziert wird. Dadurch kann es zu Missverständnissen und Disharmonien untereinander kommen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass mobiles Arbeiten nur unter bestimmten Bedingungen von der Steuer abgesetzt werden kann. Eine Bedingung wäre, dass ein Großteil der Arbeit von einem bestimmten Platz erledigt wird. Dadurch verliert sich wieder ein großer Teil der Flexibilität und Freiheit.
Was sind die Unterschiede zwischen mobiler Arbeit und Homeoffice?
Homeoffice und mobile Arbeit sind nicht das gleiche, es gibt einige gravierende Unterschiede. Wie sich dem Begriff Homeoffice bereits entnehmen lässt, wird Homeoffice an einem festen Platz im eigenen Zuhause verbracht. Beim Arbeiten im Homeoffice liegt es in der Verantwortung des Arbeitgebers die Anforderungen an den idealen Arbeitsplatz, welche gesetzlich vorgeschrieben sind, zu erfüllen. Bei der Art der mobilen Arbeit muss lediglich die Erreichbarkeit gewährleistet sein, egal von welchem Ort.
Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) muss beim Homeoffice eingehalten werden, beim mobilen Arbeiten ist dies nicht wirklich möglich. Mehr darüber finden Sie auf der Seite des Bundesministerium der Justiz.
Ebenfalls die anfallenden Kosten unterscheiden sich beim Homeoffice und bei der mobilen Arbeit. Wobei nur Handy, Laptop und eine Internetverbindung beim mobilen Arbeiten von Nöten ist, braucht es an Ausstattung für das Homeoffice deutlich mehr. Es kann neben Arbeitsmitteln, wie Pc, Tastatur und Drucker, auch z.B. ein Schreibtisch oder Schreibtischstuhl benötigt werden.
Was muss der Arbeitgeber beim mobilen Arbeiten stellen?
Im Falle, dass der Arbeitgeber mobile Arbeit anordnet, muss er für das Equipment aufkommen. Dies muss gut kommuniziert und abgestimmt sein und im Arbeitsvertrag festgehalten werden. Für Mobile Arbeit fallen geringe Kosten an. Gestellt werden müssen so nur Arbeitsmittel, also Laptop, Handy und gegebenenfalls Headset.
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