Gesundheit und Soziales

Gesundheit und Soziales

Gesundheit ist wichtig. Ohne Gesundheit können wir nicht leben. Gesundheit ist unser wertvollstes Gut. In den letzten Jahren kommt dieser Gedanke auch vermehrt in der Arbeitswelt an. Ein gesunder Körper unterstützt uns in jeder Lebenslage, auch in der Arbeitswelt. Doch wie definiert sich Gesundheit eigentlich und wie erreichen wir sie?

Was bedeutet Gesundheit?

Gesundheit lässt sich schwer zu einer allgemeinen Definition zusammenfassen. Viele verschiedene Komponenten tragen dazu bei und jeder versteht etwas anderes darunter. So gehört nicht nur nicht krank zu sein dazu, sondern auch Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und soziale Kompetenz. All diese Faktoren wirken aufeinander und beeinflussen sich gegenseitig. Gesundheit ist kein Zustand, den man - hat man ihn erstmal erreicht - nicht wieder verlieren kann. Sondern vielmehr ein Grundsatz oder ein Lebensstil, den es gilt, jeden Tag anzustreben.

Können wir diesen Zustand in der aktuellen Welt und vor allem mit unserem Arbeitsalltag erreichen?

Warum ist Gesundheit wichtig?

Jetzt wo wir wissen, dass Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit ist, wird klar, wie wichtig sie ist. Sie beeinflusst unser komplettes Leben und Verhalten. Wir selbst, unser soziales Umfeld und unser Arbeitsumfeld hat Ansprüche an uns, die es gilt zu erfüllen. Aber am wichtigsten ist Gesundheit für uns und unser persönliches Wohlbefinden und Glück.

Weshalb entsteht Gesundheit nicht von alleine?

Gesundheit entsteht nicht von alleine. Wir müssen uns jeden Tag bewusst um unseren Körper kümmern. Doch manchmal reicht das nicht.

Ein Beispiel dafür wären Autoimmunerkrankungen, welche vermehrt auftreten. Bei Autoimmunerkrankungen bekämpft der Körper sich selbst. Dabei bildet er Antikörper und bekämpft Zellen, Nerven und Gewebe. Bekannte Autoimmunerkrankungen sind Schuppenflechte, Multiple Sklerose oder auch Rheuma. Eine Heilung ist aktuell nicht möglich. Die Ursachen sind noch nicht komplett geklärt und es kann durch Vererbung, oder auch durch äußere Einflüsse ausgelöst werden.

Doch wovon hängt unsere Gesundheit überhaupt ab?

Wie bereits oben erwähnt arbeiten viele Faktoren im Zusammenspiel zusammen. Was sind diese Faktoren und inwiefern beeinflussen wir sie überhaupt? Von uns unbeeinflussbar sind unsere Erbanlagen und unser Alter. Beeinflussen können wir aber unseren Lebensstil und zum Beispiel unsere Ernährungsweise. Das gilt aber auch nicht für jeden, so kann das fehlende Wissen oder auch im schlimmsten Falle das Fehlen von Ressourcen zum Problem werden. Ebenfalls unsere Wohnverhältnisse, die Gesundheitsversorgung und Zugang zu Wasser haben einen Effekt auf unsere Gesundheit.

Psychische Gesundheit spielt eine ebenso große Rolle. Ohne psychische Gesundheit gibt es keine Gesundheit. Zu psychischer Gesundheit gehört die Abwesenheit psychischer Störungen. Uns allen bekannt sind Erkrankungen wie Depressionen oder auch Burnout, Angststörungen, Suchterkrankungen und Demenzerkrankungen. Alle von ihnen beeinflussen unsere Lebensqualität und unsere Gesundheit enorm.

Eine stabile Psychische Gesundheit ist eine sehr große Herausforderung. Psychische Erkrankungen sind die Hauptursache für Behinderungen. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahre 2015 sterben Menschen mit psychischen Störungen rund 20 Jahre früher. Die WHO schätzte, ebenfalls im Jahre 2015, dass 50% der europäischen Bevölkerung psychische Störungen vorweisen. In Zahlen ausgedrückt sind das 300 Millionen Menschen. Berücksichtigt bei dieser Schätzung sind außerdem noch psychische Störungen infolge von Suchterkrankungen und neurologische Störungen. Zu den neurologischen Störungen gehören zum Beispiel Kopfschmerzerkrankungen, Demenz oder Epilepsie.

Woran erkennt man psychische Gesundheit?

Von psychischer Gesundheit profitiert jeder. Nicht nur am Arbeitsleben kann besser teilgenommen werden, sondern auch an Freizeitgestaltung und Familienaktivitäten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen an einem Strang ziehen.

Ein psychisch gesunder Mensch kann am Leben teilnehmen und all seine Möglichkeiten ausschöpfen. Er kann seinen Beitrag in der Arbeitswelt leisten und verfügt dabei über Belastbarkeit und Produktivität. Psychische Belastung kann ihm nichts anhaben und er hat ein gesundes Selbstbewusstsein und Achtsamkeit für seine Bedürfnisse.

Beachtet man all diese Dinge erschließt sich einem schnell, dass ebenfalls das soziale Umfeld und Arbeitsbedingungen eine Rolle spielen. Was kann jedoch ein Arbeitgeber tun um die Bedürfnisse seiner Arbeitnehmer zu berücksichtigen?

Woran orientiert sich die betriebliche Gesundheitsförderung?

In den vergangene Jahren änderte sich die Arbeitssituation ständig. Die vermehrte Nutzung digitaler Medien und die Homeofficepflicht trugen zu einigen Schwierigkeiten bei. Um die individuell gute oder nicht so gute Anpassung des Einzelnen zu unterstützen, gibt es die betriebliche Gesundheitsförderung. Umgesetzt wird sie beispielsweise durch gesundes Essen in der Kantine, Verbesserung des Arbeitsklimas und Steigerung des Wir-Gefühls.

Es soll Kurse geben zur allgemeinen Fitness oder Entspannung, aber auch zum Beispiel zur Rauchentwöhnung. Die Führungsebene wird vermehrt geschult und die Kommunikation soll transparenter sein. Außerdem wird vermehrt auf flexible Arbeitszeiten gesetzt und der Fokus liegt auf der Gesundheit des Einzelnen.

Joggen im Park

Gemeinsam profitieren von einer guten Gesundheit.

Seit wann gibt es betriebliches Gesundheitsmanagement?

Im Anschluss auf die weltweit erste Sitzung der WHO 1986 wurde die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung veröffentlicht. Diese beinhaltet Handlungsstrategien und Gesundheitsaufklärungen. Das Ziel sollte sein Gesundheit für alle zu gewährleisten. Handlungsstrategien sind zum einen, die Interessen zu vertreten, Chancengleichheit und Kommunikation. Daraus folgte dann auch das Konzept des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Warum braucht man überhaupt Gesundheitsförderung?

Wie bereits erwähnt braucht unser aktuelles Arbeitsmodell Anpassung. Kranke Mitarbeiter können keine gute, produktive und kreative Arbeit leisten. Also profitiert nicht nur der Arbeitnehmer davon gesund zu sein, sondern auch der Arbeitgeber. Weniger Ausfälle aufgrund von Krankheit bedeutet, weniger Kosten und außerdem auch mehr und vor allem schneller erledigte Aufgaben. Wird mehr Arbeit in weniger Zeit erledigt, so verringert dies auch wieder den Stress. Erfolge können eher wertgeschätzt werden und das steigert die Motivation. Die Krankenkasse bietet interessierten Betrieben dafür auch finanzielle Unterstützung an.

Die betriebliche Gesundheitsförderung ist aber nur ein Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements und stellt eine von drei Säulen dar. Dazu gehört ebenfalls der Arbeits- und Gesundheitsschutz und das betriebliche Eingliederungsmanagement. Diese beiden Maßnahmen sind für die Unternehmen verpflichtend, die betriebliche Gesundheitsförderung hingegen ist freiwillig.

Der Arbeits- und Gesundheitsschutz steht, wie der Name schon sagt, dafür, dass psychische und physische Gesundheit geschützt wird. Dies beinhaltet zum Beispiel, Beleuchtung, Fluchtwege oder Brandschutzmaßnahmen. Das betriebliche Eingliederungsmanagement ermöglicht Arbeitnehmer nach langer Krankheit nach und nach ins Arbeitsleben zurück zu kehren.

Über die Jahre ergab sich, dass alle drei Säulen am besten zusammen funktionieren. In Kombination helfen sie glückliche Mitarbeiter zu garantieren.

Schauen Sie sich gerne auf unserer Karriereseite um.

Über Work Life Balance können sie mehr hier erfahren.

Außerdem können Sie hier noch etwas über Homeoffice lernen.

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