Die Aufgabenbereiche eines Elektrotechnikers
Die Tätigkeit des Elektrotechnikers hat gerade in den letzten Jahren vermehrt Zuwachs erfahren. Die Vielzahl der technischen Anwendungen, in unserem Alltag, nimmt stetig zu. Der Elektrotechniker ist zuständig für die Konstruktion, sowie die Entwicklung von elektrotechnischen Anlagen und Geräten. Somit fällt der Bereich der Fertigung und auch der Bereich der Montage in seinen Aufgabenbereich. Zudem kümmert er sich auch um Service und Vertrieb. Die korrekte Bezeichnung für den Elektrotechniker lautet Techniker in der Fachrichtung Elektrotechnik. Im Folgenden wird ausschließlich der Begriff des Elektrotechnikers verwendet. Dies hilft bei einer besseren und flüssigeren Lesbarkeit und beinhaltet keine Wertung. Es wird selbstverständlich jedes Geschlecht angesprochen.
Definition Elektrotechnik
Die Elektrotechnik ist die wissenschaftliche Lehre von der Anwendung elektrischer Energie. Dazu gehört die zur Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Nutzung von elektrischer Energie sowie deren Wirkungen. Es umfasst auch die Lehre von den Grundlagen der Elektrizität und elektronischer Geräte. Ebenso wie die Lehre über die Anwendung elektrischer Geräte und Systeme in Technik und Industrie.
Wie wird man Elektrotechniker?
Um Elektrotechniker zu werden ist eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich der Elektrotechnik ratsam. Es kann sich als Elektroniker, Elektroanlagenmonteur, Industriemechaniker oder Mechatroniker ausgebildet werden. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit direkt eine Lehre als Elektrotechniker zu beginnen. Während der Lehre kann sich auf einen Schwerpunkt spezialisiert werden. Die vier Schwerpunkte sind die Energietechnik, Elektro- und Gebäudetechnik, sowie Anlagen und Betriebstechnik und die Automatisierungs- und Prozessleittechnik. Auch ein Hochschulstudium kann Berufsanwärter zu Elektrotechnikern qualifizieren. Es gibt zum Beispiel den Studiengang der Elektro- und Informationstechnik.
Im Anschluss gibt es eine Weiterbildung, welche die Berufsanwärter mit vielen weiteren fundierten Kenntnissen ausstattet. Diese Weiterbildung dauert zwei Jahre und gliedert sich in zwei Schwerpunkte. Die Schwerpunkte sind zum einen die Informations- und Kommunikationstechnik und zum anderen die Energie- und Automatisierungstechnik. Der Lehrplan dieser beiden variiert sehr stark. Der Schwerpunkt der Informations- und Kommunikationstechnik beinhaltet folgende Fächer:
- Digitale Kommunikationstechniken
- Betriebswirtschaft
- Qualitäts- und Projektmanagement
- Installation und Administration von Netzwerken
- IT-Sicherheitsanforderungen
- Optimierung und Erweiterung der IT-Infrastruktur eines Unternehmens mit virtuellen Maschinen
Der Schwerpunkt der Energie- und Automatisierungstechnik beinhaltet die Fächer:
- Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Antriebstechnik
- Energietechnik und die elektrische Energieversorgung
- Nachrichten- und Informationstechnik
- Praxisbezogenes Wissen über elektrische Maschinen und Anlagen
- Betriebsführung und automatisierte Fertigung
- Qualitäts- und Projektmanagement
Der Lehrplan beinhaltet theoretische Inhalte der Elektrotechnik und Elektronik, sowie Lehrinhalte von Maschinenelementen, Elektroinstallation und Elektromaschinen. Außerdem noch praktische Übungen und praktische Anwendungen der Elektrotechnik. Während der Weiterbildung müssen die Berufsanwärter ein Praktikum absolvieren. Im Zuge dieses Praktikums können sie die erlernten Kenntnisse anwenden. Zum Abschluss der Weiterbildung müssen die Berufsanwärter eine Prüfung ablegen, um ihre Qualifikation als Elektrotechniker zu bestätigen.
Zusätzlich zu den theoretischen und praktischen Inhalten werden die Berufsanwärter auch in den Bereichen der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes geschult. Diese Schulungen sollen sicherstellen, dass die Berufsanwärter die Sicherheitsvorschriften und Umweltgesetze einhalten.
Darüber hinaus wird ihnen Wissen über die verschiedenen Elektrogeräte und die Wartung von Elektroanlagen vermittelt.
Welche Aufgaben hat ein Elektrotechniker?
Die typischen Aufgaben eines Elektrotechnikers variieren sehr stark je nach Bereich und Branche.
Er ist insbesondere bei der Entwicklung der technischen Verfahren und Prozesse eingebunden. Ebenso wie bei der Konstruktion und Projektierung von Baugruppen, Geräten oder aber jegliche Anlagenteile der Elektrotechnik.
Zusätzlich dazu sichert er die Arbeitsvorbereitungen jeglicher Produktionsverfahren.
Über den gesamten Produktionsprozess hinweg überwacht er, was in der Produktion oder auf der Baustelle passiert.
Zudem überwacht er jegliche Planungen, Fertigungen, sowie die Montage und auch die Durchführungen von Qualitätssicherungsmaßnahmen.
Weitere Aufgaben seinerseits sind Wartung, Reparatur und Instandhaltung der elektronischen Anlagen, Systeme oder Geräte. Aber auch Akquisition, technische Angebotsbearbeitung, Projektmanagement, sowie bürokratische Tätigkeiten und Kundenbetreuung gehören dazu.
Darüber hinaus übernimmt er auch die Inbetriebnahme von elektronischen Anlagen und Geräten. Er erstellt die notwendigen Dokumentationen und schult das Personal in der Bedienung der Systeme.
Er überprüft die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen und arbeitet bei der Optimierung der technischen Abläufe mit. Auch das Erstellen von Produktionsanlagen und das Überwachen der Energieverbrauchsdaten werden von ihm erledigt.

Elektrotechnikerin bei der Arbeit am Schreibtisch
Was ist der Unterschied zwischen einem Elektrotechniker und einem Elektroniker?
Der Elektrotechniker hat vor allem ein tieferes Verständnis für die Theorie und den Aufbau elektrischer Systeme. Ein Elektroniker hingegen benötigt vor allem handwerkliche Fähigkeiten. Das macht den Elektrotechniker eher zu dem Planer und den Elektroniker eher zu dem Teil der den Plan ausführt. Ein Elektrotechniker arbeitet in der Regel in der industriellen Elektrotechnik und wird auch als Ingenieur bezeichnet. Ein Elektroniker hingegen ist normalerweise in der privaten Gebäudeelektrik tätig.
Wie sieht der Alltag eines Elektrotechnikers aus?
Der Arbeitsalltag eines Elektrotechnikers ist sehr stark abhängig von der Branche und dem Schwerpunkt.
Dadurch ist auch der Arbeitsort und auch das Aufgabengebiet immer sehr unterschiedlich. Sein Arbeitsumfeld kann auf Baustellen, Werkhallen oder in Werkstätten oder auch bei Kunden sein. Manche Elektrotechniker sind auch in der Forschung und Entwicklung tätig, oder er betreut Gebäude und Wohnanlagen.
Welche Fähigkeiten sollte ein guter Elektrotechniker mitbringen?
Ein guter Elektrotechniker verfügt idealerweise über eine gute technische Grundkenntnisse und auch handwerkliches Geschick. Zusätzlich ist eine gute Augen-Hand-Koordination notwendig. Dazu sollte er noch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und eine überaus exakte Arbeitsweise haben.
Außerdem sollte er für jedes Problem die bestmögliche Lösung haben und auch Kunden- und Serviceorientiert handeln können. Er vermittelt seine Arbeit als eine Art Dienstleistung und sollte demnach auch über gute Umgangsformen verfügen. Außerdem braucht er eine gute Kommunikationsfähigkeit und auch eine Gabe, komplexe Sachverhalte einfach wiedergeben zu können. Dadurch, dass er oftmals körperlich tätig ist, sollte er außerdem eine hohe körperliche Belastbarkeit haben.
Zukunftsaussichten als Elektrotechniker in der Immobilienbranche
Die Zukunftsaussichten als Elektrotechniker in der Immobilienbranche sind sehr vielversprechend. Durch eine steigenden Nachfrage nach intelligenten und nachhaltigen Energie- und Gebäudetechnologien sind Elektrotechniker für die Immobilienbranche nicht mehr wegzudenken. Dazu gehören Technologien wie elektrische Systeme, die die Energieeffizienz erhöhen. Ebenso wie kabellose Kommunikationsnetzwerke, die die Vernetzung von Gebäuden ermöglichen und auch Solartechnologien, die zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen. Elektrotechniker sind in der Lage, intelligente Systeme zu entwerfen, zu installieren und zu warten. Dadurch kann die Energieeffizienz und Sicherheit in Gebäuden drastisch verbessert werden.
So werden in Zukunft Elektrotechniker in der Lage sein, die Wettbewerbsfähigkeit der Immobilienbranche zu steigern.
Weitere Informationen zu unseren Aufgabengebieten im Bereich der Objektverwaltung finden Sie in unserem letzten Artikel.
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